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Denkmal für Birgenair 301

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Denkmal für Birgenair 301

Denkmal für Birgenair-Flug 301

Am 6. Februar 1996 stürzte vor dieser Küste ein Flugzeug auf dem Weg nach Deutschland ins Meer. Es gab keine Überlebenden dieser Tragödie, lediglich die Leichen von 68 Opfern konnten gerettet werden. Das Meer ist die letzte Ruhestätte für 121 Menschen.

Die Katastrophe von Birgenair-Flug 301 ereignete sich am 6. Februar 1996 in Puerto Plata, Dominikanische Republik. Der Flug sollte vom internationalen Flughafen Puerto Plata nach Frankfurt in Deutschland fliegen. Nach Verzögerungen bestiegen die Passagiere, hauptsächlich Deutsche, ein Ersatzflugzeug der türkischen Fluggesellschaft Birgenair. Das Flugzeug, eine Boeing 757-225, war drei Wochen lang am Flughafen geparkt und wurde vor dem Flug einer Überprüfung unterzogen. Die Besatzung bestand überwiegend aus türkischen Piloten und zwei dominikanischen Flugbegleitern.

Während des Starts bemerkte der Kapitän, dass sein Fahrtmesser nicht richtig funktionierte, brach den Start jedoch nicht ab. Als das Flugzeug eine Höhe von 3.500 Fuß erreichte, schaltete der Kapitän den Autopiloten ein, bemerkte jedoch Diskrepanzen zwischen seiner Fluggeschwindigkeitsanzeige und der des Copiloten. Sie vermuteten ein Problem mit beiden Indikatoren und versuchten, das Problem zu beheben. Sie wurden jedoch durch widersprüchliche Alarme verwirrt und waren sich nicht sicher, ob das Flugzeug zu schnell oder zu langsam flog.

Die Situation verschlechterte sich, als das Flugzeug eine langsame Rechtskurve begann und das Strömungsabrisswarnsystem aktiviert wurde. Der Kapitän übernahm die Kontrolle und versuchte, die Kontrolle über das Flugzeug wiederzugewinnen, aber sie sanken schnell. Obwohl den Triebwerken der volle Schub gegeben wurde, ging das linke Triebwerk aufgrund der nach oben gerichteten Fluglage aus, was dazu führte, dass das Flugzeug überschlug. Das Flugzeug stürzte schließlich ins Meer, wobei alle 189 Passagiere und Besatzungsmitglieder verloren gingen.

 

Birgenair 301

Rettungskräfte wurden schnell mobilisiert, aber leider gab es keine Überlebenden. Über die Katastrophe wurde in den Medien ausführlich berichtet, insbesondere in Deutschland, wo Familienangehörige auf die Ankunft ihrer Angehörigen warteten, nur um festzustellen, dass sie sich auf dem unglückseligen Flug befanden. Es kursierten Gerüchte und Anschuldigungen, die Öger Tours und Birgenair als billige und minderwertige Reiseunternehmen ins Visier nahmen.

Untersuchungen des Absturzes ergaben, dass die fehlerhaften Fluggeschwindigkeitsmesser auf eine Verstopfung des Staurohrs zurückzuführen waren. Es wurde festgestellt, dass eine Schlammwespe, die dafür bekannt ist, Nester in kleinen Öffnungen zu bauen, während der dreiwöchigen Parkzeit des Flugzeugs wahrscheinlich ein Nest in der Röhre baute. Dies führte zu falschen Geschwindigkeitsmessungen und Verwirrung unter den Piloten. Der Unfallbericht führte den Absturz auf einen Pilotenfehler zurück, da sich der Kapitän fälschlicherweise auf seinen fehlerhaften Geschwindigkeitsmesser verließ.

Die Folgen der Katastrophe hatten erhebliche Folgen für die beteiligten Fluggesellschaften. Birgenair meldete Insolvenz an, ebenso wie Alas Nacionales, eine dominikanische Papierfluggesellschaft, die Flugzeuge von Birgenair charterte. Familienangehörige der Opfer reichten Klagen ein, unter anderem gegen Boeing wegen Nichtbeachtung widersprüchlicher Alarme. Der Absturz führte zu Verbesserungen der Flugsicherheit, beispielsweise zu Änderungen an der Konfiguration des Alarmsystems und zur Schulung der Piloten hinsichtlich fehlerhafter Staurohre.

Der Vorfall führte auch zu einer Neubewertung der Luftfahrtpraktiken in der Dominikanischen Republik. Die Bodenwartung wurde verbessert und das Dominikanische Institut für Zivilluftfahrt führte Sicherheitsprotokolle ein, die an internationalen Standards ausgerichtet waren. Das Land konzentrierte sich auf die Verbesserung der Betriebssicherheitsüberwachung sowie der Such- und Rettungskapazitäten.

Obwohl die Katastrophe von Birgenair-Flug 301 ein tragisches Ereignis war, trug sie zu Fortschritten in der Flugsicherheit bei. Zum Gedenken an die Opfer wurden Denkmäler errichtet und Jahrestage werden weiterhin begangen. Der Vorfall erinnert daran, wie wichtig eine gründliche Wartung und die Einhaltung von Sicherheitsprotokollen in der Luftfahrtindustrie sind.

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